Atelier Galerie Herr

Malerei - Künstlerische Fotografie - Bildinstallation   

Elysium       „Land der Seligen“ 

Kleine Einführung  zu den Werken

In der griechischen  Mythologie  (altgriechisch Elysion [Pedion -, Ebene, Fläche, Basis] `das Selige [Feld]‘) ist die Insel der Seligen im äußersten Winkel des Erdkreises, die vom Okeanos umflossen wird.
Okeanos  ist Ursprung der Götter,  eine Gottheit der griechischen Mythologie, dieser sowohl Ursprung der Welt, als auch der Strom, der die Welt umfließt und vom Meer unterschieden wird. Auch Ursprung aller Flüsse, Meere, Quellen und Brunnen. Seine Gattin ist die Meeresgöttin Theytus.
An diesem Ort wurden „Helden“ entrückt, die von den Göttern geliebt wurden und mit ihrer Unsterblichkeit beschenkt. Dichter und auch viele Künstler anderer Genres, angefangen von der Antike bis zur Gegenwart haben immer wieder dieses Thema aufgegriffen das „Land der Seligen“.
Durchdrungen von dem Gedanken das Paradies wiederzuentdecken, in ihm zu leben, in Frieden und um der Glückseligkeit ein Stück näher zu sein.
Unbeschwert, froh, gesund und glücklich.

Immer wieder und besonders HEUTE ein großes gesellschaftliches aber auch geistliches Thema.
Wohin geht nun „die Reise“  der menschlichen Entwicklung, der Gesellschaft und von unserem Blauen Planeten?

Hier spielen das Wissen, die Erkenntnis, das Wahrnehmen und die stete Wissenserweiterung, die unaufhörliche tiefgründige Auseinandersetzung, auf der Grundlage des Urvertrauens, der Basis, eine eminente Rolle, Grundlage. 

 ...“Vernunft oder Glaube?
Man bezweifelt heute die Existenz Gottes. Aber nicht nur das. Man mache es sich nicht zu einfach: Seit eh und je ringt man in anderer Weise auch mit der Ungesichertheit des menschlichen Daseins und seit der Heraufkunft des modernen, vernünftigen Menschen beinahe verzweifelt gerade um das Problem der menschlichen Gewißheit. Wo gibt es, so fragt man sich, eine felsenfeste, unerschütterliche Gewißheit, auf der sich alle menschliche Gewißheit aufbauen läßt?
“…¹  

Professor Hans Küng, Theologe, setzt sich mit dieser Frage tiefgründig, theologisch – wissenschaftlich, in seinem Buch „ Existiert Gott“ auseinander.
Auch hier spielt die „felsenfeste Gewißheit“, das Urvertrauen eine eminente Rolle, wie in der Psychologie. Ist diese Basis gestört, so kommt es zu Fehlentwicklungen, oft gravierende, so auch in der gesellschaftlichen Entwicklung. 

Analysiert man das HEUTE, was mehr als schwierig ist, so kann man aber, neben anderen Tendenzen, eine Grundtendenz im „öffentlichen Leben“ erkennen: Unsicherheit - Angst -  wird bewusst geschürt, verbreitet und propagandiert. Diese Manipulation ist schleichend, oft verkleidet wie der „Wolf im Schafspelz“, äußert sich dann in Verhaltensweisen des Menschen, meistens und oft unbewusst.
Man macht daraus ein wirtschaftliches, gewinnbringendes Geschäft,  und dies dringt auch in den privaten, intimen Bereich jedes einzelnen Menschen dieser Gesellschaft hinein. Mit gravierenden Folgen.
Über die Zeit, in kleineren und großen Schritten, über Generation von Generation, entfernt sich der Mensch immer mehr vom Paradies. Und nicht nur das, er greift es an, obwohl er darin leben möchte, er verbannt sich selbst daraus. Wie Jesus sagte: …“Ihr seid sehend und doch blind!“….

Immer noch meinen führende Wirtschaftsunternehmen, Politiker, Ökonomen, aber auch ein Teil von Wissenschaftler, dass es ein unendliches wirtschaftliches Wachstum gibt.

Dies ist ein großer Irrtum!

Unendliches Wachstum gibt es nur des Geistes! In uns selbst, der Erkenntnis, und in unserem daraus resultierendem Handeln und Tun. 

…“  „ Eine andere Welt ist möglich“ – für mich beschreibt diese Aussage die Freiheit des Glaubens, über die Zwänge des Alltags, über meine Gewohnheiten  hinauszudenken, Fragen zu stellen, nicht alles als gegeben hinzunehmen. Wenn ich von der Bibel her denke, fühle ich mich ermutigt zu fragen, Hoffnung zu entwickeln. Ich fühle mich in Verantwortung gestellt für meine Kinder und Enkel, für nachfolgende Generationen – denn ich lebe nicht nur für mich selbst und den Augenblick! Wie hinterlassen wir eine Welt, in der sie in Frieden und mit einem „Genug“ leben können? Wo kann ich mich einmischen, um einen Beitrag dazu zu leisten“ … ²

In diesem Sinne, von Professorin Margot Käßmann, evangelisch – lutherische Theologin, geschriebenen Aussage, veröffentlicht in ihrem Buch „mehr als ja und amen  doch wir können die welt verbessern“,     möchte ich mich mit meiner Kunst einmischen.
Den Augenblick, den Sie mir beim betrachten der Kunstwerke schenken, sich selbst schenken, ergreifen, um Sie mit meiner Farbkomposition anzuziehen, aufzufordern sich eine Pause zu gönnen. Ihre zu erfüllende Aufgaben, die Hektik und den Stress für einige Minuten mal zu vergessen, ihr Leben für diese Minuten zu entschleunigen und Sie zu ermutigen einwenig mehr wieder „sehend“ zu werden.

Die wunderschönen Landschaften und Menschen hier, in diesen Kunstwerken, zu entdecken und vor allem wahrzunehmen. 

Kein leichtes Unterfangen – ich weiß!

Eine kleine Hilfestellung: suchen Sie sich ein Bildkunstwerk aus, welches Sie besonders anspricht. Beim betrachten dieses Werkes denken Sie bitte an etwas Schönes, wie der Psychologe sagen würde, an etwas positives. Vielleicht an ihren letzten Urlaub, an den Theaterbesuch, an das Konzert, an das Buch, welches Sie gerade gelesen haben, oder als Sie behilflich waren, die alte Dame über die Straße führten und Sie ihre Augen sahen die vor Freude leuchteten.

Schemenhaft, bruchstückweise werden Sie dann, wenn Sie sich darauf einlassen, für einen kleinen Augenblick, für einen kleinen Moment – dies erkennen!

Sie werden überrascht sein – vielleicht ein wenig erschrocken, „was war DAS“, wiederholen Sie dieses – dieses angenehme Gefühl und es wird sich ein längerer Moment/Augenblick einstellen.

Vielleicht können Sie an dem ersten Augenblick anknüpfen, es ist aber auch möglich, dass Sie etwas Neues entdecken, andere Bildmomente.

Wenn Sie dieses erlangt haben, dann habe ich ein kleines Samenkorn in Sie „gepflanzt“.

Das Samenkorn der Veränderung.

 
…“Das Samenkorn“
 

Liebe,

wächst

wie das Samenkorn

das Dunkele durchbricht,

das Korn in den Morgen,

in die Wärme

des Lichtes.

                                                     H.n.m.H 2011

                                                              

Nun, eine kleine Aussage zu der Arbeitsweise und zum Material.
Seit Beginn des Jahres 2011 – bis Ende 2013 habe ich mich tiefgründig mit diesem Thema und dieser Machart auseinander gesetzt. Einige werde ich jetzt noch fertig stellen.

Die meisten Werke sind in Aquarell auf einem schweren Karton (400g/qm) in 10 - 18 Farbschichten, teilweise lasiert, um das Realistische wieder zu verschleiern, gemalt.
Aber auch Studien/Designer/Gouache ist eingesetzt worden sowie neue Materialien.
Bewusst habe ich darauf verzichtet den einzelnen Werken einen Titel bzw. einen Namen zugeben, um Sie nicht in ihrer Gedankenwelt,  beim rezipieren, einzuengen, sondern freien Raum zu lassen.

Falls Sie ein Bildkunstwerk aus diesem Zyklus erwerben möchten, einige sind noch vorhanden,so teuer sind diese nicht!, wenden Sie sich vertrauensvoll an mich.

 

 

Ihr
Holger n.m. Herr                                                                                       

Kulturwissenschaftler / Bildender Künstler


  Literaturangabe;

¹Hans Küng, Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit; R.Piper & Co. Verlag München Zürich 1978

²Margot Käßmann, mehr als ja und amen doch, wir können die Welt verbessern; Verlagsgruppe Random House 2013

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